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Ostsee, Heiligenhafen

| Felix Schwarte | Blog



„Zwischendorsch“ – unter diesem Motto müsste eigentlich unser Tagestrip an die Ostsee stehen. So ein paar Wochen ohne salzige Luft um die Nase, und das in der Saison geht nun doch nicht. Also machten wir uns am Mittwochabend in Drensteinfurt auf, Jagd nach den Ostseeleoparden zu machen.

Viel zu früh kommen wir in Heiligenhafen an und beobachten das langsam aufkommende treiben der Angler rund um die bekannte Kutterflotte. Wir haben uns heute für die Hai IV entschieden, mal schaun.

Kurz nach 7 Uhr legen wir ab. Die Fahrt führt uns westlich an Fehmarn vorbei Richtung Dänemark. Unruhe macht sich breit an Bord, die Montagen werden noch einmal überdacht, ausgetauscht, neu geknüpft. Gegen 10 ertönt endlich das Hupen, die Pilker werden in das Ostseewasser geworfen. Das Wetter spielt hervorragend mit, blauer Himmel, eine leichte Brise – vom Feinsten!

Den ersten (kleinen) Dorsch fängt Frederik, sein erstes Dorschangeln überhaupt. Als „Belohnung“ darf er dann auch gleich mal eine Runde Bier schmeißen. Die Fischerei ist eher zäh, hin und wieder mal ein kleiner Dorsch, aber alles weit unter Maß. Markus und ich steigen auf mit Wattwurm bestückte Naturködermontagen um und es beißt nun regelmäßig – leider nur „Kleinfisch“, hin und wieder mal ein Wittling. Die ersten beiden guten Dorsche, um die 3 Kilo, können Ali und Georg auf die Planken legen. So geht’s weiter, regelmäßig Dorsch, aber im Schnitt viel zu klein. Nur Markus fängt noch einen guten Mitnahmefisch. Zumindest ist das Angeln recht kurzweilig, da immer etwas beißt. Nach einem stärkenden Mittagessen werden noch 2 Stunden geangelt. Am Ende können wir zu fünft rund 30, 35 Dorsche zählen, davon leider nur 3 ordentliche. Ein Grund wieder zu kommen, die „Dicken“ werden uns ja nicht ewig entkommen!

Nach einem doch herrlichen Tag auf See geht es wieder heim ins Münsterland, etwas geschafft aber glücklich.