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Eine einsame Insel in der dänischen Ostsee - die Sommerwoche
Tja, Fische hätte es ruhig mehr geben können. Aber eine Woche ohne einen einzigen Gedanken an den Corona Wahnsinn zu verschwenden, das war schon traumhaft.
Kurz nach Mitternacht am 15. Juni ging es dann auch direkt problemlos über die Grenze und am frühen Morgen standen wir am Fähranleger, um uns endgültig vom trubeligen Festland für eine Woche zu verabschieden.
Bereits am frühen Morgen zeigte die Sonne ihre volle Kraft. Zudem 21 Stunden Helligkeit am Tag, das ist nur hier im Norden möglich! Folglich waren wir teilweise ganz schön müde. Nachts auf Meerforelle, tagsüber Wattwürmer buddeln, Abends Brandungsangeln, morgens frisches Gemüse, Obst und Salat einkaufen... Nicht viel Zeit zum Schlafen, aber das geht ja auch zu Hause.
Eine ganze Woche auf der Insel erweckt, zurecht, natürlich auch einige anglerische Erwartungen bei den 5 Leuten, aus denen sich unsere Gruppe zusammensetzte. Zudem noch ein gescheites Boot dabei, um auch mal Ziele fernab der Küstenanglerwurfweite entdecken zu können.
Unter Strich aber war der Fischfang eher Mau. Wir konnten zwar Flunder, Kliesche, Seeskorpion, Hornhecht, Makrele, Meerforelle, Wittling und Grundel fangen, aber in eher kleinen Größen und nur wenige an der Zahl. Umso mehr genossen wir dann das Sommerwetter, was lediglich Freitag und Samstag durch etwas Bewölkung und einen Regenguß abgelöst wurde. Lebten ausgezeichnet in unserem kleinen, ehemaligen Bauernhof im Dort, speisten und tranken fürstlich und tatsächlich reichte die Zeit, um mit dem Kopf mal wieder nur beim "Fisch" zu sein, herrlich.
Tjaaa. Und nun, neben einem Dankeschön an sehr angenehme Mitfahrer & Gäste, laufen schon wieder die Vorbereitungen für die nächste(n) Tour(en). Ich kann es kaum erwarten!
Einfach schön am Strand, am späten Abend. Die Brandungsruten stehen bereit!
Wathose? Nicht unbedingt nötig bei über 20 Grad im Schatten und knapp 17 Grad Wassertemperatur...
Ein Haus zum guten Leben, unser Fachwerkbauernhof unter den schattenspendenden Eichen
Auch vom Boot: Fisch ja, aber selbst in kleinen Größen hart erkämpft
Und so zählt jeder Fisch wieder viel!
Perfektes Ködermaterial: frische Wattwürmer und Muscheln aus dem Meer
Hornhecht war auch noch da - und schmeckt übrigens aller Unkenrufe zum Trotz gut!
Voll mit Futter: Die Ostsee quoll schier über vor lauter Garnelen (siehe Bild), Würmern, Schnecken, Muscheln, Futterfischen
Beim Materialeinsatz haben wir natürlich auch alles gegeben...