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Insel Moen, Dänemark im November 2019 Meerforelle & Hecht

| Felix Schwarte | Blog

Vier Tage im Spätherbst auf der dänischen Insel Moen - Vier Angler auf der Suche nach dem Fisch

Norbert, Werner, Niels und ich durften mal wieder los. Dänemark ist sowieso gut, die Insel Moen ohnehin. Dann noch ein uriges, wenn auch einfaches Ferienhäuschen direkt am Meer, jede Menge leckerer Speisen und Getränke - perfekt!

Das mit dem Fische fangen hätte besser laufen können. Die ersten zwei Tage hatten wir noch moderate Bedingungen, die wir aber (zuviel) beim Hecht- und Barschangeln verbracht haben. Werner konnte hier den einzigen Erfolg landen mit einem wirklich schönen Brackwasser Esox. Barsche im Hafen konnten wir nicht fangen.

Kurz zu den Hechten im berühmten Stege Nor: Es ist echt schwer geworden. Konstante Fänge können auch die einheimischen Freaks nicht mehr verbuchen. Theorien dafür von den Profis vor Ort gibt es natürlich reichlich. Zum einen ist der Fisch ja noch da, aber halt schwer (vielleicht schlichtweg fast zu schwer) zu überlisten, der Angeldruck in den letzten Jahren war sehr hoch und die Konzentration vieler Angler in Stege auf die Hechte hat diese merkfähigen und doch recht schlauen Burschen etwas sehr misstrauisch gemacht. Nachdem vor ungefähr 4 Jahren zwei heftige Winterstürme wohl zuviel kaltes Salzwasser in die Brackwassergebiete drückten sind dort viele Hechte verendet. So kamen die Angler, die sich vorher auf große Gebiete verteilt hatten, halt zum letzten "Gallischen-Hechtdorf", nach Stege. Ab und zu schaute dann nochmal ne Robbe vorbei und nagte an dem ein oder anderen Hecht rum und fertig ist wieder eine gute Angelgeschichte, die mit Sicherheit ihren wahren Kern hat. 

Auf der anderen Seite sind die Anzeichen wieder gut (kleine Hechte in Mengen, die dänische "Hecht-Fabrik" am Praesto - Fjord ...), dass auch am Stege Nor wieder irgendwann wie zu alten Zeiten gefangen wird. Vielleicht macht dann auch nette der Bootsverleiher Carsten sein Geschäft wieder auf, welches er just geschlossen hat?

Die ersten zwei Tage haben aber die Meerforellen gebissen. In der kurzen Zeit, die wir bei den momentan kurzen Tagen (da oben war es um 16.30 Uhr ja schon absolut stockdunkel), nach dem Hecht- bzw. Barschangeln investiert hatten gingen ein paar Fische bereits an den Haken. Und wie das Pech (oder auch falsche Planung der anglerischen Reihenfolge...) so will, gab es dann in den beiden letzten Tagen einen so strammen Ostwind, dass das Angeln auf Meerforelle fast unmöglich wurde. Wer Moen kennt, weiß was der Ostwind dort bedeuten kann.

Nichts desto trotz: Die dänischen Inseln sind immer eine Reise wert - besonders zum Angeln! Und natürlich kommen wir wieder auch wenn wir dem Stege Nor erst einmal eine Pause gönnen werden. Dann doch lieber eine weitere Steinbutt Tour im Herbst???

Danke meinen unerschüttlichen Mitfahrern für 4 gute Tage!

 

Unser kleines einfaches Ferienhaus links im Bild (und der Vito immer Einsatzbereit mit den Ruten auf dem Dach Dank VacRac)

 

Angeln am Meer - einsame Weite und rauhe Natur. 4 Tage zum "Kopffreimachen"

 

Und langsam schmorten die Rippen im Backofen... Ein kühles Bier dazu, den Kaminofen an und Angelgeschichten auf den Tisch, während draußen der Wind heult. Herrlich!

 

Da wurde von den Dänen noch schnell ein kleiner Aufstiegsbach freigebaggert, damit die Meerforellen es in den nächsten Tagen nicht ganz so schwer haben. Super!

 

Und hinter uns wie im Märchenwald. Knorriges Gehölz am Ostseestrand. 

 

Da hing tatsächlich auch die ein oder andere Forelle am Haken, hier am Reloose-Rig, welches Niels fast nur noch ausschließlich benutzt.