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Gelbes Riff, MS Thailand, Dänemark
Das Hupen des Nebelhorns weckt uns aus unseren Kojen. 5.30 Uhr morgens, die MS Thailand ist irgendwo auf dem gelben Riff. Werden die Träume von dicken Dorschen, kapitalen Lengs und kampfstarken Köhlern jetzt wahr?
Wir probieren es mit Gummimakks und Pilkern, Jochen setzt auf die „Aquantic Norge“ Naturködermontage, mit großen Makrelenfetzen bestückt. Angenehme 3 Windstärken lassen es bequem Angeln. Die ersten Ruten werden krum, Jochen drillt einen gut 6 Kilo schweren Leng an die Oberfläche. Ein langes Punpen, denn gestartet sind wir bei rund 100 Metern Tiefe.
Auch Peter kann jetzt in der Tiefe am Wrack einen guten Leng „verhaften“.
Auf der Steuerbordseite plötzlich Aufregung. Beim nächsten Verlegen schaue ich rüber und sehe einen großen Leng auf den Planken liegen. Wie das spätere Wiegen ergibt, satte 17 Kilo schwer! Unsere besten Lengs wiegen knappe 11 und 12 Kilo. Als besonders fängig zeigt sich das „Quantum Deep Water Anti Tangle Tiefwasser Rig“, ein weiterer Vorteil, es vertüddelt sich nicht...
Nach rund einer Stunde Angeln füllen sich die Fischkörbe langsam mit Lengfischen, der ein oder andere Lump ist auch dabei. Im Mittelwasser attackieren Köhler die herabtaumelnden Pilker.
Der Kapitän Michael Hansen steuert nun einen neuen Platz an, während der Fahrt ist erstmal Zeit zu frühstücken.
Anschließend geht es wieder ans Deck.
„Große Seelachse“, sagt Michael, sind nun zu erwarten. Die meist 500g schweren Stabpilker sausen beim stoppen über dem neuen Platz zum Grund, nur kaum einer kommt dort an! Nahe der Oberfläche Makrelen, von denen wir ja nun schon genug haben, im Mittelwasser Köhler.
Eine Rolle nach der anderen kreischt auf, die Crew hat mit den Gaffhaken gut zu tun. 3 Kilo, 4 Kilo, 5 Kilo. Die Seelachse werden immer größer, bis zur 10 Kilo Grenze schwer, einige gehen verloren, andere zerreißen Vorfächer, aber immer wieder ist die Freude an Bord groß. So geht es weiter an diesem Tag, abwechselnd lassen sich hauptsächlich Lengs am Grund und Köhler im Mittelwasser fangen. Fisch ohne Ende!
Gegen Abend tuckert die Thailand zu einem neuen Revier, wir können uns in die Kojen legen.