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Gelbes Riff, MS Thailand, Dänemark
Wetterbedingt wurde heute aus der 40 Stunden eine 21-Stunden Tour, aber wenn es das Wetter schon mal zulässt, dass man aufs Riff rausfahren kann, sollte man dieses Angebot auch annehmen...
Meine Mitfahrer sind mit dieser Planänderung auch einverstanden und so stehen wir jetzt zu Viert an der Reling der MS Thailand.
Das diese Tour aber ganz anders als die vier Anderen in diesem Jahr ist, bemerken wir bereits beim ersten Stop: Keiner der 13 Angler an Bord hat einen Hänger!
Und DAS ist beim Wrackangeln am Riff mehr als ungewöhnlich. Immer wieder ziehen wir den Pilker an, aber wir treffen das Wrack einfach nicht... Gediegen, aber der Skipper liefert
mir die Erklärung: Die Stürme der vergangenen Tage brachten eine Starke Nordwest nach Südost laufende Strömung auf, der Wind hat aber heute auf Südost gedreht. Was in der Praxis heute soviel heißt, dass wir zwar kaum driftend auf dem Wrack stehen, die 500gr.-Pilker im tieferen Wasser aber abgehen wie „Schmitz‘ Katze“ und gar nicht erst in Wracknähe kommen, damit auch nicht in Fischnähe. Vielleicht eine plausible Erklärung dafür, dass wir zum ersten Mal auf einer Rifftour nicht richtig gut fangen.
Insgesamt kann ich auf dieser Tagestour zwar 8 Fische fangen, liege damit aber auch bereits oben im Vergleich mit den anderen Anglern. So richtig dicke Riffmonster sind halt auch nicht dabei, und wir natürlich auch ziemlich verwöhnt. Nun, und ein echter Angler ist ja um Ausreden, warum nicht gut gefangen wird, nie verlegen...
Trotzdem haben wir vier echt Spaß beim Angeln und auf der Fahrt, lachen viel und ich bin erstaunt über das Durchhaltevermögen meines seekranken Mitfahrers (auch das noch...).
Übrigens: Dicke Fische verlieren wir auch noch, bei mir sprengt irgendetwas mein 0.90er Vorfach...
Also, schnell wieder hoch ans Riff um mal gute Ergebnisse zu sammeln.
Treuer Begleiter der MS Thailand: Ein wirklich gieriger Basstölpel