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Nordsee, Dänemark

| Felix Schwarte | Blog

Endlich wieder Seeluft schnuppern!

Auf der MS Muddi, es ist schon Vormittag, lassen wir irgendwo auf der norwegischen Nordsee unsere Köder zum Wrack runter. Nach 10 Stunden Fahrt befinden wir uns mehr als 100km weit vom dänischen Heimathafen Thyborön entfernt, an ein paar Wracks die gut sein können für Seewolf, Leng und Dorsch ja sowieso.

Leider habe ich nur einen Platz auf der Andrift-Seite (hier immer Backbord) erwischt und kann so nicht wirklich gut mit Naturködermontagen fischen, wo man dem Fisch ev. auch mal Schnur nachgeben muss, wenn er beißt (zumindest theoretisch beim Seewolf) und auch die Einladung von Bootsmann Heino, sich an seinen Platz auf der Abdriftseite zu stellen, schlage ich aus. Um ehrlich zu sein, fangen wir direkt sehr gut und mein Gerödel komplett umzupacken habe ich auch keine Lust. Da die Drift ohnehin nicht zu stark ist, gehts sogar ziemlich gut, vor allem auf Dorsch mit Pilker (ohne Drilling gehts den ganzen Tag Hängerfrei!) und mit zwei Beifängern, die ich in leiser Hoffnung auf Leng und eben doch Seewolf mit Heringsfetzen bestücke.

Und so sehen unsere Fischkisten (die haben übrigens 80x40cm, meine lieben Angler!) nach nur kurzer Zeit so aus, als müsste direkt mal filetiert werden.


Und dann kommt auch Birger, neuer Capt'n auf der Muddi und erzählt mir, dass Heino soeben einen Seewolf gefangen hat...
Um es vorweg zu nehmen: Es sollte auch der Einzige bleiben - zum einen weil an den Wracks die urigen Gesellen wohl entweder nicht da waren oder wir zu blöd diese zu fangen und zum anderen die meisten Angler sich auf die eher gut beißenden Dorsche konzentriert haben - auch nicht schlimm...

Und so angeln wir uns durch den ganzen Tag, fast 10 Stunden lang Pilken, Pumpen, Filetieren. Während die See immer ruhiger wird, gibt es noch ein gutes Abendessen und wir fallen mit der untergehenden Sonne todmüde in die Kojen.