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Thyboroen, Dänemark, Nordsee

| Felix Schwarte | Blog

Wracktour die Erste!

 

Das ist irgendwie schon eine ziemliche abgefahrene Sache: Da ruft mich am Sonntagmorgen die Cheffin der Emma Line Reederei an und fragt, ob wir unsere Tour, die einen Tag später losgehen soll nicht jetzt schon starten können. "Jetzt" heißt dann soviel wie am besten heute Nacht. Das dann die Angelkollegen teilweise Anfahrtswege von 1200km auf sich nehmen ist ja an sich schon der Hammer, dass dann aber ALLE 12 Angler das auch in der Tat terminlich hinkriegen echt super! Schließlich war die Info: "Montag und Dienstag ist gutes Wetter, Mittwoch ziemlich schlecht." Und wir hatten natürlich Dienstag & Mittwoch unsere 2-Tagestour gebucht... Also alle Mann angerufen, das olle Smartphone richtig heiß telefoniert und bereits am Mittag stand fest: Alle sind startklar und spätestens um 4 Uhr in der Früh kann die Muddi ablegen!

Klar, zwei Stunden fehlten uns trotzdem, aber das war dann die Rede nicht mehr wert.

Und so ging unser Angeltag am Montagmorgen um 10 Uhr los, die ersten Pilker sausten zum Steingrund. Später steuerten wir natürlich die Wracks an und, um es kurz zu machen, um 21 Uhr war ich der letzte Angler an der Reling - die Kollegen hatten sich schon an die Verarbeitung des reichlichen Fanges gemacht...

Okay, die halbe Nacht durchgefahren (auch von Ahlen aus sind es ja 720km...), um 4 Uhr nach einer Lagebesprechung mit Skipper Birger aufs Ohr gelegt. Geschätzte 20 Minuten dauerte es dann noch, bis sich der Körper an die Schaukelei, das Brummen und Knattern und die 1,65m Koje gewöhnt hatte und weg war ich. Pünktlich um 9 Uhr wieder auf den Beinen, eine Tasse heißen Kaffee und ein frisch aufgebackenes Brötchen mit Erdbeermarmelade, Zähneputzen nicht vergessen - und ran an die Rute! 

Wie gesagt, das Ganze bis 21 Uhr. Dann Essen (ein wie ich fand super leckeres Gulasch mit Kartoffeln), 1 Stunde filetieren, Abschlusszigarette gedampft und kurz vor 23 Uhr in die Koje. 

Um 5.45 Uhr brach dann auch der neue Tag an. Birger hatte pünktlich das Frühstück aufgetischt nur irgendwie kamen meine Mitfahrer nicht so richtig in die Puschen. Die ersten Driften an einem sehr sehr guten Wrack, was wir letztendlich über 2 Stunden beangelt hatten, machte ich mit Birger alleine. Da war die Kiste schon wieder halb voll mit Kabeljau & Köhler, Leng und Pollack.

Nach und nach kamen immer mehr Angler an Deck, kurz ein Brötchen gegriffen und einen Schluck Kaffee und los ging's!

Erst um Viertel nach 4 hörte der Angeltag für uns auf - Fische versorgen, Essen (Spargelsuppe mit Klößchen...) und schnell ab in die Koje, um noch 4 Stunden Schlaf zu tanken. Wir (Björn, Jan und ich) Verrückten sind ja direkt wieder nach Hause gekachelt...

Kurz um: Action Pur, ein tolles Abenteuer. Eine super Truppe, nicht nur wegen der hohen Flexibilität sondern auch, weil einfach alles gut geklappt hat. Ein wie immer sehr (!) bemühter Skipper Birger mit seinem Crewman Per, die das Schiff Non Stop gefahren haben, gekocht haben, filetiert haben und nebenbei noch ein paar Kisten Dorsche rausgepumpen konnten!

Und die ganzen schönen Fische seht Ihr hier:

PS: Das beste ist doch, dass ich nächste Woche wieder starte, drückt mir die Daumen für gutes Wetter!

 

Top - 90plus Dorsch für mich und der Tag beginnt gut!

 

Die Waffen sind scharf: Mein Liebling die Marquesa von Fin Nor und daneben mein selbstgebautes Seewolf-Vorfach mit Kombi-Naturköder, natürlich alles schön sauber mit Bait Elastic gesichert...!

 

Heiko und Olaf mal wieder fleißig, da wurden richtig tolle Filetportionen gemacht!

 

Und das Vorfach fängt: Meine erste "Katze" !

 

Björn mit einem der vielen guten Pollacks, die an Bord kamen - Petri!

 

Heiko knackt den Meter! Klasse Leng, richtig gut gefangen wurde von den Kollegen auf der Andriftseite.

 

 Harry hat auch gut abgegriffen, unter anderem diesen tollen Dorsch!

 

 

Und ein weiterer "Dicker" für Olaf!