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Todalsfjord, Norwegen
Kaum zu glauben. Obwohl Jürgen und Holger noch nie eine Angel in der Hand hatten, waren Sie gestern kaum zu bremsen. Heute starten wir dann mit drei Booten, um den Fisch im Fjord zu finden (und natürlich zu fangen!). Shorty und Jürgen, Leo und Dieter, Holger und ich versuchen unser Glück an verschiedenen Stellen. Die Drift verursacht durch auflaufendes Wasser sowie der Wind aus Westen sind ideal, um es gezielt auf Seehecht zu versuchen. Je eine Rute mit Pilker sowie eine Rute mit einem Nachläufervorfach, vor das wir ein Spinnerblatt schalten, werden mit frischen Seelachsfetzen beködert. Die Drift drückt uns genau in der richtigen Tiefe über ein steiniges Riff. Vorsicht Hängergefahr! Doch hier stehen Sie, die Seehechte. Der erste Biss läßt nicht lange auf sich warten. Eine kurze, heftige Attacke - das kann nur einer der urigen Räuber gewesen sein. Beim nächsten Ausschlagen der Rutenspitze bin ich schneller. Der Anhieb sitzt und der Drill nach oben beginnt. Immer wieder starke Schläge in der Rute, doch problemlos kann ich Schnur gewinnen. Der erste ordentliche Seehecht kommt an Bord. Holger und ich driften immer wieder über das Riff. Dank dem Driftsack verbleiben wir lange genug an der heißen Stelle, damit jeder ein oder zwei Bisse bekommt. Nach und nach füllt sich die Fischkiste, wird schnell zu klein. Holger hat wieder eine heftige Attacke! Der Fisch wehrt sich, mehrfach schlägt die Rute auf die Bordwand, Schnur läuft von der Multi. „Holger, jetzt weißt Du, warum es Angel-Sport heißt!“, sage ich zu Ihm, Holger nickt nur. Nach ein paar Minuten taucht ein richtig guter Seehecht auf, 95cm, 6,5kg. Der kann sich sehen lassen.
Am Ende des Angeltages liegen 17 Seehechte, ein paar Lumps, Lengs und Köhler bei uns beiden in der Kiste, die anderen Boote haben auch gut gefangen.